Description

Das Sefer Shemirat HaLashon, Lebenslust ist das Hauptwerk von Rabbi Yisrael Meir Kagan, der sp ter einfach als Chofetz Chaim bekannt wurde. Das Buch befasst sich mit der j dischen Ethik und den Gesetzen der Rede und gilt als die ma gebliche Quelle zu diesem Thema.

Der Titel des Werks Chofetz Chaim von Rabbi Yisrael Meir Kagan ist den Psalmen entnommen:

Kommt, Kinder, h rt auf mich; ich will euch die Furcht des Herrn lehren. Wer ist der Mensch, der das Leben begehrt, der Tage liebt, um das Gute zu sehen? H te deine Zunge vor dem B sen und deine Lippen vor tr gerischem Reden. Meide das B se und tue das Gute, suche Frieden und jage ihm nach. - Psalm 34:12-15]

Das Thema des Buches ist hilchos shmiras halashon Gesetze der reinen Rede]. Rabbi Kagan liefert zahlreiche Quellen aus der Tora, dem Talmud und den Rishonim fr hen Kommentatoren] ber die Strenge des j dischen Gesetzes ber Klatsch und Tratsch. Lashon Hara, was so viel wie b se Rede bedeutet oder auch Klatsch und Verleumdung und Verbote der Diffamierung], wird manchmal mit Verleumdungsverboten bersetzt, bezieht sich aber im Wesentlichen auf das Verbot, b se/schlechte/unangenehme Dinge ber eine Person zu sagen, unabh ngig davon, ob sie wahr sind oder nicht.

Rabbi Yisrael Meir HaKohen] Kagan 26. Januar 1838 - 15. September 1933], im Volksmund Chofetz Chaim genannt, war ein einflussreicher Rabbiner der Musar-Bewegung, ein Halachist, Posek und Ethiker, dessen Werke nach wie vor gro en Einfluss auf das j dische Leben haben.

Er diente f r kurze Zeit als Stadtrabbiner von Radin. Dann trat er von diesem Amt zur ck, um die Jeschiwa in der Stadt zu gr nden, die schlie lich weltber hmt wurde. Nach allem, was man h rt, war er ein bescheidener und dem tiger Mann. Eine Zeit lang hatte er ein Gesch ft f r Haushaltswaren, das seine Frau leitete. Das Gesch ft war jedoch nicht erfolgreich, und er wandte sich dem Unterrichten zu, um sich und seine Familie zu ern hren. Von 1864 bis 1869 lehrte er Talmud in Minsk und Washilishok.

Im Jahr 1869 gr ndete er eine Jeschiwa in Radin. Die Jeschiwa war ein Erfolg und erlangte gro e Bekanntheit, so dass sie sp ter als "Jeschiwa Chofetz Chaim von Radin" bekannt wurde. Kagan, der als Chofetz Chaim bekannt wurde, verbreitete die Tora nicht nur durch seine Jeschiwa, sondern engagierte sich auch sehr f r j dische Belange. Er reiste viel, um die Einhaltung der Mitzwot unter den Juden zu f rdern. Er wurde zu einem der einflussreichsten Rabbiner des orthodoxen Judentums im sp ten 19. und fr hen 20. Jahrhundert und spielte eine zentrale Rolle in der Weltbewegung Agudath Israel in Osteuropa.

Obwohl ihn die antireligi se Haltung, die den Zionismus durchzog, sehr beunruhigte, weigerte sich Kagan zun chst, sich pers nlich in die Angelegenheit einzumischen, und verzichtete darauf, die Bewegung ffentlich anzuprangern. Als seine Ansichten bekannt wurden, warnte er seine Studenten davor, sich den Zionisten anzuschlie en, und erkl rte deren politische Ziele als unvereinbar mit der Thora. Dennoch sch tzte er das Heilige Land, und 1925 wurde bekannt, dass er Warschau mit seiner Tochter und seinem Schwiegersohn verlassen w rde, um sich dauerhaft in Petach Tikvah, Pal stina, niederzulassen. Als prominente Rabbiner und Jeschiwa-Dekane von seinen Pl nen erfuhren, berredeten sie ihn, in Radin zu bleiben, wo er am 15. September 1933 im Alter von 95 Jahren starb.