Description

---

Die digitale Revolution wirft fundamentale Fragen auf, die die kommunikativen Grundf higkeiten in der Gesellschaft betreffen: Soziale Vernetzung, hochfrequente, schranken berwindende, wissensaggregierende Information und Diskursteilnahme auf der Habenseite, desintegrierende Fragmentierung, ja Kokonisierung des Einzelnen und rapide um sich greifender Verlust an Konzentrationsf higkeit als vielbeschworene Risiken der Digitalisierung.
Ergeben sich daraus f r den Verfassungsstaat und die Europ ische Union Legitimation und Mandat zur Steuerung gesellschaftlicher Kommunikationsprozesse? Einiges spricht f r eine zur ckhaltend-skeptische Sicht auf ein derart anspruchsvolles Gew hrleistungskonzept der Aufmerksamkeitsregulierung zur Erhaltung und Sicherung kommunikativer Verfassungsvoraussetzungen: Integrierende Demokratiepflege mit kommunikationsrechtlichen Mitteln l uft Gefahr, mit dem doch gerade zu sch tzenden Fundamentalwert individueller Autonomie in kaum aufl sbare Spannung zu geraten.