You are here
Back to topLebensmüde, Todestrunken: Suizid, Freitod Und Selbstmord in Film Und Serie (Paperback)
Email or call for price
Description
Das Thema Suizid spielt in der Weltliteratur eine gro e Rolle: In Shakespeares Werk kommen 13 Freitode vor, in der Bibel sind elf Selbstt tungen zu finden. Auch der Spielfilm interessiert sich seit jeher f r den Topos der Lebensm digkeit und Todessehnsucht: Das American Film Institute z hlt an die 1.600 Spielfilme, in denen Suizidhandlungen vorkommen bzw. eine Rolle spielen.
Neuere Untersuchungen zu den wichtigsten Suizidmotiven im Spielfilm zeigen, dass es im Film weniger psychiatrische Erkrankungen sind, die zu einem Selbstmord f hren, sondern soziale Schwierigkeiten und Konflikte, wie zum Beispiel Beziehungsabbr che, Trennungen, Eltern-Kind-Konflikte, Partnerschafts-Probleme, Geldn te, Einsamkeit, Mobbing und zwischenmenschliche Schikanen, gesellschaftliche Vorurteile gegen ber Rasse und sexueller Orientierung, Schuld und Scham, welche Film-Protagonisten dazu bringen, sich das Leben zu nehmen. Damit fordert der Film die g ngige psychiatrische Lehrmeinung heraus, dass sich 90% aller Suizidhandlungen vor dem Hintergrund einer psychischen St rung ereignen. Zumindest f r die Filmfiguren stimmt diese These keinesfalls, da nur ca. 20% aller Film-Protagonisten sich aufgrund einer psychiatrischen Problematik das Leben nehmen.
Dieses Buch thematisiert alle Freitod-Beweggr nde in den enthaltenen Filmen in unterhaltsamen Beitr gen und fachlich fundierten Analysen. Es richtet sich sowohl an filmbegeisterte Fachleute aus Psychiatrie, Psychotherapie und Psychologie als auch an interessierte Laien, die die Beweggr nde der Filmfiguren besser verstehen m chten.